Historie GlückHaania

1898 Gründung der Firma „Schwarze & Hahne“ durch die Herren Otto Schwarze und Carl Hahne in Barmen. Das Unternehmen spezialisierte sich auf die Produktion von Haken und Ösen.

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1904 Das Unternehmen expandierte und der Kundenstamm wuchs. Es wurde eine Erweiterung des Betriebes beschlossen und erwarb in Haan auf der Düsseldorfer Straße ein größeres besonders gut gelegenes Grundstück.

 

1906 Einzug in das neu gebaute Fabrikgebäude, das bis 1998 Stammsitz der Firma „Schwarze & Sohn“ war. In den alten Gebäuden wurde als erste Firma in der Branche eine hydraulische Pressanlage für die neuen Produkte „Zelluloidhaken und Ösen“ in Betrieb genommen.

1908 Verlegung der Firma an den neuen Standort „Düsseldorfer Straße in Haan“ Durch fortschreitende Entwicklungen erhöhte sich 1905 die Belegschaft von 25 auf 40 und 1908 auf 80 Mitarbeiter.

1910-1913 Durch die Gründung der Exportabteilung 1910 steigerte sich der Umsatz von Jahr zu Jahr. Dieser Unternehmenszweig gewann daraufhin immer mehr an Bedeutung. Der Warenvertrieb konzentrierte sich hauptsächlich auf Zentral- und Südamerika. In Mexiko unterhielt die Firma sogar ein eigenes Haus mit umfangreichen Lagern. Die Mitarbeiterzahl stieg auf über 270 Mitarbeiter. Das Fabrikgelände erstreckte sich zu diesem Zeitpunkt über stolze 25.000 qm, von denen 5.500 qm bebaut wurden. Der neuerliche Erwerb einer noch größeren Dampfkraftanlage, eines Dynamos, sowie zweier Elektromotoren sorgte für den Antrieb von 200 Fabrikationsmaschinen und zur Stromversorgung der gesamten Fabrik- und Büroräume.

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Erwähnt werden sollte auch die Gründung einer eigenen Fabrik-Feuerwehr, die aus Arbeitern des Betriebes zusammensetzte.

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Durch die tatkräftige und umsichtige Geschäftsleitung und die Unterstützung ihrer Söhne sowie einen Stab von kaufmännischen und technischen Mitarbeitern erreichte das Unternehmen bald endgültig eine führende Marktposition. So deutete alles darauf hin, dass sich die Firma in stetig aufwärts steigender Kurve weiterentwickeln würde.

 

1914 Beginn 1. Weltkrieg. Durch den Einzug aller wehrfähigen Männer kam es zu unerwarteten Einbrüchen in der Produktion und im Verkauf. Der Export war quasi lahmgelegt und erstreckte sich nur auf Deutschland und das angrenzende Ausland. Die mittätigen Söhne Otto und Werner zogen mit anderen, jungen Mitarbeiter in den Krieg. Die Daheimgebliebenen mussten nun den neuen Anforderungen gerecht werden. Nach dem Ende des Krieges 1918 und dem wirtschaftlichen Zusammenbruch kamen schwierige Jahre.

1918 Ende 1. Weltkrieg. Otto Schwarze junior steigt als Mitarbeiter in die Firma ein. Die Menschen gingen trotz Zusammenbruch, militärischer Besetzung, Revolution und Inflation sofort wieder an die Arbeit; und bald drehten sich in allen Werkshallen wieder die Räder, stampften die Pressen und ratterten die Wagen um Rohstoffe zu beschaffen und die fertigen Produkte auszuliefern.

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1919 Carl Hahne scheidet als Teilhaber aus. Leitung und Verantwortung lagen nun allein bei Otto Schwarze senior, der aber nach der Rückkehr seines Sohnes Otto tatkräftige Unterstützung bekam. Mit Umsicht und Geschick konnte das Unternehmen durch alle Schwierigkeiten gesteuert werden. Auch wurde die Aufnahme von bisher nicht produzierten Artikeln wie z. B. vierteilige Einnietdruckknöpfe für die Schuh- und Lederwarenindustrie, Dosenöffner, gestanzte und gezogene Radiozubehörteile und Artikel für die Möbel- und Maßbandherstellung forciert. Hierdurch konnte der Versand wieder international betrieben werden.

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1921 Aufgrund des Gesundheitszustandes von Otto Schwarze senior übergibt er die Geschäftsleitung an seinen Sohn Otto Schwarze junior. Der Wechsel stärkt die Firmenphilosophie und bringt einen frischen und innovativen Aufwind.

1922 Firmierung in Schwarze & Sohn. Die offene Handelsgesellschaft war im Laufe der Jahre zur GmbH und später zur Familien-KG geworden. Die Leistungsfähigkeit des Unternehmens wurde gesteigert und die Arbeitsvorgänge komprimiert und verbessert.

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1927 Tod von Otto Schwarze senior. Auch wenn die guten Ratschläge des Vaters nun ausblieben, fand die Firma in dem jungen Dipl. Ing. Werner Schwarze einen weiteren wertvollen Mitarbeiter.

1934 Werner Schwarze übernimmt die technische Leitung. Die Firma war wieder in einer guten Marktposition, bevor abermals der Krieg die Weiterentwicklung bedrohte.

1939 Beginn 2. Weltkrieg. Der Krieg dauert länger und die Schäden nahmen noch größere Ausmaße an. Mit vielen Werksangehörigen zogen auch Günter und Helmut Schwarze in den Krieg. Lediglich Otto Schwarze junior selbst blieb zurück und brachte – unterstützt von einem Stab bewährter Mitarbeiter – das Unternehmen umsichtig und erfolgreich durch die schweren Jahre. Durch die kriegsbedingte Lage wurde das Werk angepasst und umgestellt. Glücklicherweise erlitt das Werk nur unbedeutende Brandschäden. Mehrere Maschinenhallen, sowie die Büroräume der Firma „Schwarze & Sohn“ wurden von den Alliierten beschlagnahmt.

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1943 Tod von Werner Schwarze. Leider sehr jung verstarb Werner Schwarze und sein wertvolles Wissen und sein Know-how ging dem Unternehmen verloren. Helmut Schwarze, der Sohn des Geschäftsführers, fiel im Krieg. Günter Schwarze kehrte nach jahrelanger Gefangenschaft in das Unternehmen zurück und unterstützte von diesem Zeitpunkt an seinen Bruder Otto bei der Leitung der Firma.

1946 Im März wurden die beschlagnahmten Werkshallen durch die Besatzungsmacht wieder freigeben. Die Produktion wurde wieder hochgefahren.

1948 Das 50. Jubiläumsjahr konnte aufgrund der trüben und schweren Zeit leider nicht im festlichen Rahmen gefeiert werden. Unter der Leitung von Otto Schwarze junior begann der planmäßige und zielbewusste Aufstieg des Unternehmens. Im Juni 1948 machte die abgewirtschaftete Reichsmark Platz für die kaufkräftige D-Mark. Die Maschinen wurden repariert und auf den neuesten Stand gebracht. Die Qualität der Waren konnte effizient gesteigert werden. Bald konnte mit Stolz berichtet werden, dass das Werk „Schwarze & Sohn“ seine alte Leistungsfähigkeit wieder erlangt hatte.

1955 Tod von Otto Schwarze junior. Günter Schwarze übernahm nun vollständig die Geschäftsleitung. Mit viel Engagement und Enthusiasmus machte er sich an die Arbeit und führte bald die modernste Technik für den Werkzeugbau, die zu diesem Zeitpunkt existierte, ein. Durch die Neuerungen Profilschleifmaschinen, Säulenführungswerkzeuge und der Einrichtung speziell für das Eingießen von Kunstharz – stand „Schwarze & Sohn“ ganz vorne in der Metallwarenindustrie. Unter den eingetragenen Warenzeichen „HAANIA“, „FERRUM“ und dem Bildzeichen „HAHN AUF GLOBUS“ wurden die Produkte weltweit an einen immer größer werdenden Kundenkreis verkauft.

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1961 Hanns Günther Schwarze, Sohn von Günter Schwarze steigt ins Unternehmen ein. Wie schon seine Vorfahren treibt er die Technisierung voran, vereinfacht Produktionsabläufe und entwickelt andere Produktbereiche.

1971 Nach dem Tod von Günter Schwarze übernimmt Sohn Hanns Günter Schwarze die Geschäftsleitung. Er beginnt mit der Neugestaltung des Maschinenparks, der Modernisierung der Galvanik mit dazugehörender Abwasseranlage und der Lackiererei. Aufgrund des immer wichtigeren Umweltaspektes werden bis heute die Anlagen sorgfältig überwacht und modernisiert.

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1977 Hanns Günter Schwarze heiratet Lore Schwarze, geb. Schumacher, die bereits 1960 als Sekretärin in das Unternehmen eingetreten war.

1992 Nach seinem Tod übernimmt Lore Schwarze die Geschäftsleitung und führt die Modernisierung und Diversifikation weiter. Der Produktionsablauf fängt bei den Stanzautomaten an, die aus Blechtrommeln – genannt „Coil“ – diverse Artikel herstellen können. Im nächsten Schritt wird in der Gleitschleifanlage entratet, entfettet und anschließend mit Nickel, Messing und Kupfer veredelt.

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1998 Die traditionsreiche Firmenentwicklung, die im Jahre 1898 klein begann, schwere Zeiten überstand und heute High-Tech-Produkte herstellt hat sich in hundert Jahren zu einem großen, gesunden Unternehmen mit 60 Mitarbeitern entwickelt.

1999 Verkauf von „Schwarze & Sohn“ im Januar an die Firma Möhling. Einzug der aufgekauften Firma Benjamin Linder ins Betriebsgelände. Mit dem Umzug wurden in den nächsten Monaten insgesamt 60 Fließpressen und 30 Stanzen in die Werkshallen installiert. Im April fand die Umfirmierung in „Schwarze & Linder“ statt.

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2001 Der Werkzeugbau (Neubau) wurde restauriert und erhält außer Heizungen auch ein neues Dach. Zusätzlich wurde die Halle, wo die Fließpressen standen, mit neuen Dachkuppeln versehen.

2004 Bau einer Zwischenhalle für gemeinsames Lager von Press- und Tiefziehteilen.

2008 Erneute Umfirmierung in „Möhling-Werk- Haan.

2018 Im Mai übernimmt der Online-Dienstleister Screwerk die Möhling-Produktionsstätte an der Düsseldorfer Straße 102 in Haan. Mit einem neuen Konzept, das den Prozess des alten Produktionsstandortes durchgängig digitalisiert, macht das Innovationsunternehmen die Fabrik wieder zukunftsfähig. Für die Beschäftigten begann eine neue Ära. Screwerk mit Hauptsitz in Lüdenscheid plant, einen Teil seiner Produktion nach Haan zu verlagern und die Kapazitäten dort auszubauen. Screwerk produziert kleinteilige Produkte wie Industrieschrauben, die im Produktionsprozess gebraucht werden. Langfristig soll das Konzept auch auf Nieten, Federn, Unterlegscheiben oder auch industrielle Steck-Verbinder ausgedehnt werden.

2019 Am 31. Dezember wird die ausgelagerte Produktionsstätte am Standort Haan von Srewerk aufgegeben.

2020 Am 01. April übernimmt Coinel Development GmbH das Werksgelände.

Das Projekt  „GLÜCK HAANIA“ entsteht:

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Coinel Development ist spezialisiert auf die Entwicklung von Büro– und Geschäftshäusern in innerstädtischen 1a-Lagen. Neben eigenen – von coinel initiierten und konzipierte Entwicklungen unterstützt die Gesellschaft auch Projektentwicklungen Dritter.

Geschäftsführerin Nicole Höhr: Immobilien-Rendite kann man auch anders denken. Ganzheitlich. Und das tue ich mit coinel. Das macht mir und meinem Team mehr Freude. Und dem Anleger auch.

Wir schauen nicht ausschließlich kapitalorientiert. Im Fokus stehen gleichberechtigt und von Anfang an Qualitäten wie eine nachhaltige und attraktive Stadtentwicklung, das Schaffen lebendiger Begegnungsräume, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder das Nutzen ökologisch sinnvoller Innovationen. Diese Dinge sind für uns wichtige Wert- und Raumpotentiale, die immer mitgedacht und umgesetzt werden.

Projektentwicklung ist ein dynamischer und partizipativer Prozess. Wir sind erfolgreich, weil wir auf Vertrauen, Expertise und Entwicklungsbereitschaft bauen. Die gerade fertig gestellte „Werft 16“ in Düsseldorf zeigt anschaulich, was wir und unsere Partner bereit sind zu erschaffen: Mehr Wert im Raum.

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