Radschnellwege halbieren die Reisezeit von Pendler:innen
Mit dem Fahrrad durch die Stadt zu fahren, kann in deutschen Städten ein richtiges Abenteuer werden. Fahrradwege Enden im Nichts, werden von Baustellen oder Lieferfahrzeugen blockiert. Hier hilft nur Absteigen und schieben um Straßen und Kreuzungen sicher zu überqueren. So kommen wir nicht vorwärts.
In den Niederlanden längst Standard, werden auch in Deutschland in den letzten Jahren zunehmend Radschnellwege geschaffen. Solche „Fahrradautobahnen“ ermöglichen ein sicheres und schnelles Erreichen von Zielen mit dem Fahrrad und verbinden dabei wichtige Knotenpunkte der Stadt. Auch für die Verkehrswende gelten Radschnellwege als Schlüsselfaktor, denn sie bieten Pendlern eine attraktive Alternative zum Auto.
Doch warum liegen die Niederlande so weit vorn im Ausbau des Radnetzes und wieso geht der Ausbau in Deutschland so schleppend langsam voran? Neben dem offensichtlichen Fakt, dass Fahrradfahren in der Kultur der Niederlande tiefer verankert ist als in Deutschland, gibt Sjors van Duren, Berater für Radverkehr, in einem Interview mit dem Magazin „Future Moves“ an, sein Eindruck sei, dass in den Niederlanden schneller neue Innovationen erprobt werden, ohne im Vorhinein lange Machbarkeitsstudien und sonstige Tests und Bürokratiehürden zu durchlaufen. Ein Bottom-Up im Vergleich zum Top-Down Ansatz. Was in Zukunft in NRW geplant ist, wie die Entwicklung vorankommt und weitere Innovative Ideen, welche in unserem Nachbarland bereits umgesetzt wurden, kann man in einem spannenden Artikel des Future Moves Magazin nachlesen:
Radschnellwege halbieren die Reisezeit von Pendler:innen (futuremoves.com)